Liebe Visionäre,
heute folgt Teil 2 unseres Podcasts im Rahmen des 17. FILMFESTS FRAUENWELTEN in Tübingen.
Wir haben uns den Film „City of Joy“ angesehen.
Der Film handelt von gleichnamigem, im Kongo angesiedelten Projekt.
Die Demokratische Republik Kongo liegt in Zetralafrika.
Flächenmäßig ist der Kongo zweitgrößter Staat des Kontinents, in Bezug auf die Bevölkerung viertgrößter.
Auf einem Gebiet mit einer imaginären Reichweite von Schottland bis Italien leben rund 80 Millionen Menschen, die etwa 200 verschiedenen Ethnien angehören. Große Teile des Landes sind durchzogen von dichtem Regenwald und daher unbewohnt.
1885 kam das heutige Staatsgebiet unter belgische Kolonialherrschaft. Das dortige Kolonialregime unter König Leopold II. galt als eines der grausamsten.
1960 erlangte der Staat seine Unabhängigkeit. Es wurde in der Folge 32 Jahre lang diktatorisch regiert.
1997 kam es zum Sturz der Regierung. Daraufhin übernahmen Rebellen die Macht.
Seit diesem Zeitpunkt befindet sich das Land praktisch ununterbrochen im Bürgerkrieg.
Es sind unzählige Milizengruppen, die sich in diesem Krieg gegenseitig bekämpfen.
Grund dafür stellen vor allem die großen Rohstoffvorkommen des Landes dar. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ist das Interesse daran immens. Es ist in erster Linie das reiche Vorkommen der sogenannten Seltenen Erden, die zu den kriegerischen Auseinandersetzungen und zur Ausbeutung der Bevölkerung führen.
Seltene Erden sind Metalle, die beispielsweise für die Herstellung von Smartphones sowie anderen technischen Geräten benötigt werden. Der Abbau in den Minen erfolgt unter katastrophalen Bedingungen.
Der Bezug von Rohstoffen aus dem Kongo wird laut Gesetz zum Beispiel in den USA unter Strafe gestellt. Resultat ist, dass genau dieselben Rohstoffe zuerst in das benachbarte Ruanda und anschließend vollkommen legal in die USA verkauft werden.
Auch wenn der Kongo über diese wertvollen Vorkommen verfügt, sind es einige Wenige, die von diesem Reichtum profitieren.
Der Großteil der Bevölkerung leidet unter extremer Armut.
Die Tatsache, dass sich die politischen Strukturen im Land nicht ändern führt dazu, dass sich auch die bestehende Situation für die Bevölkerung nicht verändern kann.
Doch es gibt Hoffnung: eine wachsende Zahl junger Kongolesen fordert ein Umdenken der Gesellschaft.
Diese Generation ist bereit trotz lebensbedrohlicher Umstände in ihrem Land zu bleiben, um vor Ort etwas verändern zu können.
Es gibt sie also: eine demokratische Bewegung. Leider wird sie größtenteils unterdrückt.
Bestes Mittel gegen diese Unterdrückung vorzugehen ist, auf die Zustände aufmerksam zu machen.
Das möchten auch wir von Visionen & O-Saft. Mit unserer aktuellen Podcast Folge möchten wir aufmerksam machen auf die Situation im Kongo. Wir möchten aufmerksam machen auf eine Situation, die in der täglichen medialen Berichterstattung leider allzu oft in den Hintergrund treten muss.
Ein Beispiel für ein von Einheimischen initiiertes Projekt ist die „City of Joy“. Sie bietet Frauen eine Anlaufstelle, die Opfer von Vergewaltigungen durch Soldaten der Milizen wurden. Hierbei kooperieren verschiedene nationale und internationale Hilfsorganisationen. Sie leisten physische sowie psychische Hilfe für die Betroffenen.
Heute sprechen wir mit Ärztin Dr. Gisela Schneider vom Difäm in Tübingen, die als Helferin erst vor kurzem die „City of Joy“ besucht hat.
Auch Ihr könnt helfen und die „City of Joy“ unterstützen.
Eure Spenden erreichen das Projekt auf direktem Weg über:
Evangelische Bank eG
Deutsches Institut für Ärztliche Mission e. V.
IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60
BIC: GENODEF1EK1
Oder direkt über:
http://difaem-helfen.de
Vielen Dank!